Mit der Übergabe der letzten digitalen Pager an die Feuerwehren im ILS-Bereich Passau ist ein bedeutender Schritt hin zu einer zukunftssicheren Alarmierung abgeschlossen. Die Umstellung von analoger auf digitale Technik bringt zahlreiche Vorteile: Statt verrauschter Sprachdurchsagen erhalten die Einsatzkräfte nun klare Textnachrichten – rauschfrei, detailliert und auch nachträglich abrufbar.
Ein wesentlicher technischer Fortschritt: Die neuen Pager zeigen an, wenn der Empfang abreißt – so können Funklücken erstmals gezielt erkannt und punktuell nachgebessert werden. Funktionen wie Gruppenalarmierung, GPS-Unterstützung und Empfangskontrolle erhöhen die Sicherheit und Effizienz im Einsatzalltag.Seit dem 1. April 2025 ist die digitale Alarmierung im gesamten Leitstellenbereich der ILS Passau – also in der Stadt Passau sowie den Landkreisen Passau, Freyung-Grafenau und Rottal-Inn – offiziell in Betrieb. Insgesamt wurden 7820 Geräte ausgegeben. Bekannte Empfangslücken können künftig über ein geplantes Online-Portal gemeldet werden, um gezielte Verbesserungen im Funknetz zu ermöglichen. Als Rückfallebene stehen den Einsatzkräften zudem zusätzliche Kommunikationskanäle wie ein sicherer Messenger-Dienst zur Verfügung. Auch die Umstellung der Sireneninfrastruktur auf digitale Technik ist bereits in Planung. Ziel ist eine moderne, ausfallsichere und vielseitig nutzbare Warnstruktur für Bevölkerung und Einsatzkräfte.
Die bisherigen analogen Geräte, von denen Kreisbrandrat des Landkreises Passau Josef Ascher (Foto, v. l.) eines in der Hand hält, alarmierten die Einsatzkräfte per Sprachdurchsagen. Die neuen Pager, die ILS-Leiter Sebastian Fehrenbach und Helmut Knapp, Projektleiter Digitalfunk, in die Kamera halten, übermitteln hingegen Textnachrichten – verständlich, zuverlässig und mit deutlich höherem Informationsgehalt.
Die ILS Passau bedankt sich bei allen Beteiligten für die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit. Die Einführung der digitalen Alarmierung ist ein starkes Signal für ein modernes, leistungsfähiges und zukunftsorientiertes System der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr in der Region.
Quelle / Foto: Sabine Kain, Passauer Neue Presse, Landkreis Passau